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Liebe Rita, wie bist Du darauf gekommen Hände, Füße und Augen zu lesen? Von wem hast Du das gelernt?

Aktualisiert: 26. Juni 2020

Das sind ja gute Fragen, gerne beginne ich mit der Augendiagnose. Jeder hat ja bereits einmal gehört, dass die Augen die Fenster zur Seele sind. Die Augenunterschiede haben mich bereits seit Kindertagen fasziniert; dies wollte ich immer herausfinden, obwohl ich damals noch nicht wusste, dass es eine Irisdiagnose gibt. Aber das war mir nicht genug deshalb wollte ich mehr erforschen. Dies habe ich dann erst mit 20 Jahren auf einer langen Nepal und Tibet Reise erkennen dürfen. Dort im hohen Tibet, in Ladakh, habe ich Einblicke in die jahrtausendalte traditionelle tibetische Medizin sehen und studieren dürfen. Die TTM lehrt die 5 Elementenlehre und nicht nur über die Augen, sondern mit der Pulsdiagnostik zusammen noch die fundierte Zungendiagnose hinzu. Alles sehr erfahrungserprobt und wertvoll um damit eine Medizin ganz ohne Geräte und Labore auszuüben. Dieses Miteinander von Mensch und Umwelt hat mich bereits in meinen Studienjahren sehr interessiert weil ich auch eine grosse Übereinstimmung von Augenzeichen und den Schichtröntgen, bzw. Computer- und Magnetresonanztherapie (CT/MRT) entdeckt hatte.


Das bedeutet, die Fenster zur Seele sind ganzheitlich gesehen auch die Fenster in jeden Körper hinein. AusBlick ist gleich EinBlick und später hoffentlich dann auch ein WeitBlick. Stellen Sie sich vor Sie stehen aufrecht und schauen mit den Augen zur Zimmerdecke, jetzt sehe ich durch das Fenster (Auge) durch den Körper wie ein Scan hinein, ähnlich der Computertomografie. Da der Körper überall mit einander ganzheitlich verbunden und vernetzt ist, ist Früherkennung von Störungen und Belastungen klar zu erkennen. Selbst alte Knochenbrüche sind in der Iris sichtbar. Zum Beispiel auch Diabetes I, II schnell ersichtlich. Das Farbige und Weisse des Auges ist im Zusammenhang mit den Reflexzonen aller Organe zu verstehen. Die Iris, die Regenbogenhaut des Auges zeigt, ähnlich wie bei Fussreflexzonen Organe, Knochen und Flüssigkeiten innerhalb des Körpers an. So wie die Fussreflexzone zu den Organen Bezug nimmt, ist die Irisdiagnose viel feiner in Bezug auf Organe und deren Zellflüssigkeit, sowie allen Lymph- und Drüsensysteme, welche auch immer die aktuellen Säure-Basen-Verhältnisse aufzeigen.

Der Vorteil ist jedoch beim Auge, dass man Veränderungen deutlich sehen kann und da kommt jetzt das «Fenster» in das Spiel. Beim Blick in die Augen ist deshalb eine Früherkennung sichtbar und kann mitverfolgt und vor allem so prophilaktisch vorwirken. Beide Augen haben unterschiedliche Anzeigungspunkte, weil ja die eine rechte Seite aktiv den Sympathikus und die andere passive Vorgänge von dem Ruhemodus des Parasympathikuses anzeigt. Wussten Sie, dass die beiden Augäpfel zur Fortsetzung der beiden Gehirnhälften zählen? Migränentendenzen, andere Anspannungen im Gehirn, sind deshalb schnell lokalisierbar.

Vielleicht haben Sie bei sich selbst oder anderen bemerkt, dass sich die Augenfarbe verändert und Zeichen entstehen und dass das Weisse im Auge manchmal etwas röter wird, speziell nach dem Duschen? Dies sind alles Zeichen, dass unser Körper ständig auf alles reagiert und das Augenfenster zeigt diese inneren Abläufe so klar und deutlich. Genau da beginnt meine Arbeit als Irisdiagnostikerin. Ich vergrössere Augenfotos um ein 300-faches und sehe in jedem Auge weit über 200 Referenzpunkte. Alles non-invasiv und sofort, d.h. ohne lange Abklärungen sehe ich deutliche Signale einer Erkrankung und selbstverständlich braucht es in modernen Zeiten alsdann wieder weitere Abklärungen.


Ich arbeite Hand in Hand mit der Schulmedizin und so verstehe ich die Komplementärmedizin, als dienend für den Menschen. Als eine Zusammenarbeit von alten Traditionen und der Moderne.

Wer immer noch zweifelt, kann überdenken, dass wohl das bekannteste Signal im Auge, diese typische Gelbfärbung in der Augenregion massive Störungen der Leber anzeigt. Übrigens weit bevor diese sich im Blut als messbar zeigen. Die Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten und der Lederhäute der Augen, wird durch eine erhöhte Konzentration von Bilirubin im Blut im Augenweiss sichtbar. So sind in den letzten 30 Jahren meiner Augen-Forschung viele wissenschaftliche Arbeiten mit verschiedenen Universitätsklinken entstanden und haben treffsichere Übereinstimmungen von herkömmlichen medizinischen Untersuchungswegen und meiner Methode ergeben., Unsere Augen sind wunderbare Frühwarnsysteme. Das fasziniert mich; auch noch nach 38 Jahren Augenarbeit. Die Handdiagnose durfte ich als Schulkind von meinen beiden Grossmüttern erlernen. Die eine Oma hatte eine russische Methode und die andere Grossmutter eine französische. Damals schon wollte ich zwischen den beiden Frauen die Übereinstimmungen erforschen.. Später habe ich mich dann entschieden nicht die Chiromantie, die Seherkunst, welche die Linien liest, auszuüben, sondern die logische der Charakterlehre anzuwenden. Diese nennt sich Chirologie. Diese Lehre bezieht sich auf die 4 europäischen Elemente und zeigt schnell die Handlungsstärke der Patientin. Unsere Hände als Werkzeuge sind gleichzeitig Tastorgan, die ihre Umwelt erfassen können.


Wie hat es mich berührt, wenn Blinde tastend Gesichter lesen konnten und so durch ihre Hände «sahen». Hände sind auch das Instrument für Maler, Handwerker, Musiker und Künstler aller Arten. Was können Hände alles erschaffen und tragen! All diese Aspekte faszinierten mich und ich wollte mehr erfahren, weil wir Menschen so unterschiedlich sind und sich in der Form und Biegung der Finger die Persönlichkeit widerspiegelt und ausdrückt.

Aktuell haben wir ja gerade weltweit das Händeschütteln geparkt und finden auf kreative Weise neue Begrüssungsformen, wie ein Namaste oder Ellbogenklicks, sowie neuartige Verbeugungen, um neue Rituale der Wertschätzung zu etablieren. Für mich immer wieder erstaunlich, wie die Hände und die Gesten die zusätzliche Kommunikation bilden. Wer schon mal versucht hat die Blindenschrift zu ertasten, weiss wie fast unmöglich es uns Sehenden ist diese zu erfühlen und zu entziffern. Sicherlich hat jeder bereits unterschiedliche Erfahrungen in der Teamarbeit gemacht. Es kommen viele unterschiedliche Menschen mit ihren verschiedenen Hintergründen, Prägungen und Energien zusammen, welche gut und effizient zusammenarbeiten sollten. Eine echte Herausforderung. Als Psychologin nehme ich gerne das Sichtbare der Hände mit in den Kontext-

Das mache ich für Einzel-, Paar – und Teamberatungen.

Ich helfe dabei sich zunächst selbst besser zu verstehen und zu beGREIFEN, um dann seine HANDlungen fortan tiefer nachvollziehen zu können. Es war faszinierend zu beobachten, wie wir bei den Teambuilding Workshops in den Unternehmen über die Hände den Zugang zu mehr Bewusstsein erarbeiten konnten.

Wir konnten auf diesem Wege mehr Effizienz durch besseres Verstehen erarbeiten. Die Handformen nach denen die vier europäischen Elemente aufgeschlüsselt werden; ergeben die vier Handformen, welche wiederum Rückschlüsse auf vier Menschentypen ermöglichen . Allerdings gibt es auch Mischtypen und fließende Übergänge .

Generell sind dem Erd-Element irdische Bedürfnisse und das Streben nach Sicherheit

zugeordnet; dem Luft-Element Denken, Phantasie und Wahrnehmung; dem Wasser-Element, Gefühle und Ängste und dem Element Feuer die dynamischen Aktionen, aktives Tun und Begeisterung. Gute Teams besitzen von jedem Element etwas, um gemeinsam Leistung erbringen zu können. Fehlen Menschen ein oder mehrere Elemente, sind wir aufgefordert das Element auf einem anderem Wege miteinander auszugleichen.


Auch ich hab mein Leben besser be-greifen gelernt und lebe seither offener mit meinen "Feuerhänden". Am Leben teilzunehmen erfordert Klarheit über all seine HANDlungen zu erarbeiten, damit die vielen Möglichkeiten ergriffen werden können, die das Leben uns anbietet.

Das Fusslesen habe ich in Israel von einer älteren, weisen Palästinenserin erlernen dürfen. Ihr Wissen um die Füsse hatte mich in den Bann gezogen und begeistert erlernte ich schnell ihre Essenz der Zehendeutung dort vor Ort. Der Einstieg zu meinem ganzheitlichen Fusswissen nahm in Israel einen ungewöhnlichen Anfang. Dabei handelt es sich auch um eine alte persische Kunst den Körper zu lesen. Diese Art der Fussdeutung beinhaltet das Lesen der Fuss-Stellungen von oben und im Stehen. Denn auch das eigene Durchstehen von Krisen kennt jede. Das wäre auch nicht sitzend und gar liegend zu bewältigen! Füsse wollen Bewegung und tragen uns durch unser Leben.

Ich liebe es Kinder dabei zu beobachten, wie sie hüpfen, springen, balancieren, klettern und schelmisch wegrennen, Verstecken oder Fangen spielen. Wir Erwachsene tanzen noch und Formate wie «let’s dance» erinnern uns an diese Freude an der Bewegung und Musik. Nehmen wir an, dass bei einer durchschnittlichem Lebenserwartung von achtzig oder mehr Jahren ein Mensch ungefähr 200 Millionen Schritte schreitet. Mal begleitet, mal alleine, mal traurig, mal fröhlich.... Diese Zahl entspricht ungefähr 150'000 km. Das wäre viermal um den ganzen Erdball! Und wieviel Zeit widmen wir unseren Füssen; ist da Dank dabei? Freude? Wir könnten es dankend ändern.

Was für ein Wunderwerk und welche Bedeutung unsere Füsse doch haben. Leider stecken wir sie zu oft in Socken und viel zu enge Schuhe. Wie schmerzvoll ein beginnender Hallux valgus ist, habe ich selber erfahren und damit erkannt, dass ich mehr über die Fuss-Ergonomie lernen müsste, um einer ungewollten Operation vorzubeugen Was ich auch innerhalb von 6 Monaten schaffte. Jetzt kann ich vielen Leidgeplagten helfen. Dabei bin ich zufälligerweise auf einer Geschäftsreise nach Indien durch heilende Yogaübungen der Nadis und der Meridian-Lehre auf wertvolle Antworten gestoßen. Plötzlich begriff ich die Verbindung der Handelemente, der feinen Knöchelchen der Hände und der Beweglichkeit mit der Balance der Füsse, die auch die Dynamik unserer Kopftätigkeit beeinflusst.

Alle Haltungsprobleme sowie Platt-, Senk- und Spreizfüsse ergeben sich aus unserem "Geh-Verhalten" und den inneren, teils unbewussten, gedanklichen Abläufen. Jede Unsicherheit, jede verzögerte Denkhaltung zeigt sich im stockenden oder fliessendem Vorwärtsgehen. Dadurch entstehen im Körper minimale Veränderungen der Haltung und unsere Füsse «übersetzen» dies in den 26 Knochenteilchen und den zwei 2 Sesambeinchen. Wie schmerzhaft es doch ist, wenn der Fuss mal einknickt. Jeder spürt dabei gleich, wie wichtig die Sehnen, Muskeln für einen geraden Gang sind. Ein Wunderwerk der Natur im Durchschnitt 50-80 kg durch jeden Schritt zu hieven…

Mir hat es klar gemacht, dass wirklich jeder Hallux anzeigt, dass er woanders hin möchte! Nämlich raus aus seiner Enge. Diese kann auch nur gedanklich sein. Der rechte Fuß zeigt den beruflichen Weg und der linke, die emotionalen Entscheidungen. Diese Situation war mir auch mal vertraut. Noch bevor mein Verstand diese Situation anerkennen wollte, wussten schon alle meine Fussgelenke wohin der Weg neu gehen könnte. Ich wollte fort-schreiten und weg vom damaligen Arbeitsort. Mit einigen Yogaübungen im Körper, mit den dazugehörigen geistigen Entwicklungsschritten , gelang mir eine Entlastung herbeizuführen. Das Ergebnis? Die Fussstellung ging ganz von alleine zurück und zwar innerhalb von 6 Monaten.


Jeder Hallux fordert uns dazu auf, Situationen neu zu überdenken und zu fragen wohin der Lebensweg gehen könnte.


Es gibt auch Kralleffekte der Zehen, z.B. den berühmten Hammerzeh. Wenn man ihn hat kann man sich gleich fragen, wie einen Festhaltereflex im Leben gibt, den wir entspannen sollten.


So hat jeder Zeh seine Bedeutung. Die Form, Farbe und Stellung. Die Fußdeutung habe ich mittlerweile an viele Therapeuten weitergeben und in meinem Buch «Die Spuren der Seele» für Körper und Seele zusammengefasst. Grob geschätzt habe ich in all meine Praxisjahren über 20'000 Füsse gelesen.

Ich bin immer noch auf ein gesundes Leben mit Freude und Achtsamkeit neugierig und bereit weitere Erkenntnisse aufzunehmen. Wie Sie jetzt wissen, ich reise und lerne gerne! Mir macht es einfach große Freude gesundheitliche Herausforderungen ganzheitlich zu analysieren. Wenn wir es vermeiden können unsere Symptome auf andere Art heilen zu können als durch Medikamente und Operationen, dann sollten wir dieses tun und die tief verborgenen Ursachen ergründen. Beim Schreiben dieses Artikels habe ich meinen Computer die Fotos zählen lassen und ich bedanke mich bei den internationalen Besitzern der ungefähr 24'000 Augenpaaren, die über 12'000 registrierten Hände und 20'000 Fußpaare, welche ich sehen, begleiten, deuten und studieren durfte, um all dies auf eine Essenz zu bringen und so auch gezielt deuten und helfen zu können. Rita Fasel, im Juni 2020 www.ritafasel.ch





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